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PV Überschussladen
Möchte man seinen Eigenverbrauch erhöhen, bietet sich ein Elektroauto mit seinem durchaus stattlichen Speichervermögen natürlich eher an, als eine Hausbatterie anzuschaffen. Am besten wäre es, könnte man das Haus mit der Batterie des Autos versorgen, dafür ist es 2021 aber noch zu früh. Denn die meisten EVs können nur Laden und keinen Strom abgeben. Die openWB soll in der Version 2.0 Vehicle-to-Grid unterstützen.
Die in den Autos verbauten Ladegeräte beginnen üblicherweise erst ab einem Strom von 6A mit der Ladung. Da dieser Mindeststrom je Phase fließen muss, ergibt sich für das einphasige Laden eine Mindestleistung von 1,4kW und für das dreiphasige von 4,1kW. Da gerade bei kleinen PV-Anlagen dieser Überschuss nicht immer erreicht wird, bietet die openWB den Lademodus "Min+PV". In diesem Modus wird ein vorgegebener Mindestladestrom mittels Strom aus dem Netz gehalten. Damit kann ein PV-Überschuss von 2,5kW schon dreiphasig ins Auto geladen werden, der ansonsten eingespeist werden würde. Der Preis dafür ist ein Netzbezug von 1,6kW. Eine Alternative dazu wäre einphasiges Laden, da die 2,5kW ja die Mindestladeleistung ja erreichen.
Die oben beschriebene Problematik führt durchaus zum Wunsch, zwischen ein- und dreiphasigem Laden umschalten zu können. Das kann einerseits durch die Wahl des Ladekabels (es gibt sie ein- oder dreiphasig) geschehen oder in der openWB auch automatisch. Es vertragen allerdings nicht alle in EVs verbauten Ladegeräte die automatische Umschaltung. Soll ein solches Auto an der openWB geladen werden, darf die 1p3p-Umschaltung nicht vorhanden sein oder sie muss elektrisch deaktiviert werden, damit keinesfalls (falsche Konfiguration, Bug oder Reboot der Wallbox) die Umschaltung bei einem solchen EV passiert.
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