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\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[legal]{stratum0doc}
\usepackage{libertine} % nicht unbedingt notwendig
\usepackage{textcomp}
\title{The Hackerspace Agreement}
\date{3. Juni 2012}
\begin{document}
\maketitle
\section*{Präambel}
{\itshape
Wir setzen uns zum Ziel, dass jeder Hacker, jedes Mitglied des Stratum~0~e.~V.,
jeder Besucher und jede anderweitig nicht näher spezifizierte Lebensform
(zusammenfassend nachfolgend als "`Entitäten"' bezeichnet) sich in unserem
Hackerspace, der \emph{Stratumsphäre}, (nachfolgend als "`Space"' bezeichnet)
wohlfühlen soll. Um die zwischenentitätlichen Konflikte im Vereinsleben
möglichst gering zu halten, sollen die folgenden Punkte als Kodex
für den Umgang der Entitäten miteinander und für die Anwesenheit im Space
dienen. Mit der Nutzung des Spaces akzeptieren die benutzenden Entitäten diesen
Kodex.
}
\section{Allgemeines}
\label{sec:allgemeines}
\begin{enumerate}
\item Alle Einrichtungsgegenstände, elektronischen Geräte und vor Ort
befindlichen Entitäten im Space sind pfleglich zu behandeln.
\item Im gesamten Space gilt ein Rauchverbot für alle rauchbaren und nicht
rauchbaren Substanzen. Ausgenommen davon sind elektronische Bauteile, die
aus eigenem Antrieb zu rauchen anfangen.
\item Aufräumende oder putzende Entitäten werden als Putz- oder Aufräumentität
bezeichnet. Putz- oder Aufräumentitäten genießen Heldenstatus und haben im
Rahmen ihrer Putz- oder Aufräumtätigkeit Weisungsrecht gegenüber
nichtaufräumenden und nichtputzenden Entitäten.
\item\textbf{Lebensmittel (einschließlich Getränke)}
\label{item:lebensmittel}\begin{enumerate}
\item Offensichtlich besitzerlose Lebensmittel sind Allgemeingut und dürfen
ohne Rückfrage entsorgt werden. Um dies zu verhindern, kann die
Lebensmittelverpackung vor Ort vom Besitzer gekennzeichnet werden, sodass
der Besitzer von anderen Entitäten leicht erkennbar ist. Hierzu sei
angemerkt, dass insbesondere die Bezeichnungen "`Club-Mate"', "`Cola"',
"`Milka"' und andere Markennamen (in allen möglichen Abwandlungen) und die
ursprüngliche Beschriftung der Lebensmittelverpackung nicht als Besitz
implizierende Kennzeichnung angesehen werden.
\item Lebensmittel, die offensichtlich längere Zeit nicht angefasst wurden,
sind als besitzerlos anzusehen.
\item Entitäten, die besitzerlose Lebensmittel oder leere
Lebensmittelverpackungen entsorgen, sind als Putz- oder Aufräumentität
anzusehen.
\end{enumerate}
\item\textbf{Einkäufe}\begin{enumerate}
\item Falls Kleinigkeiten (Toilettenpapier, Büromaterial, Müllbeutel, etc.)
fehlen, werden sie auf die entsprechende Liste im Flur geschrieben.
\item Falls sich eine nichtleere Menge Kleinigkeiten auf der entsprechenden
Liste im Flur befindet, dürfen diese von jeder Entität angeschafft werden,
die sich dafür bereit erklärt.
\item Entitäten, die sich bereit erklären, Kleinigkeiten für Vereinszwecke
anzuschaffen, werden als Einkaufsentitäten bezeichnet. Einkaufsentitäten
genießen Heldenstatus.
\item Die Erstattung von Beträgen, die von Einkaufsentitäten für
Vereinszwecke ausgelegt wurden, erfolgt beim Schatzmeister gegen Vorlage
eines Kassenbons, auf dem sich nur die für Vereinszwecke angeschafften
Kleinigkeiten befinden dürfen.
\item Die selbstständige Erstattung von Beträgen aus der Mate-Kasse ist
ausdrücklich verboten!
\end{enumerate}
\item\textbf{Hardwareobjekte im Space}\begin{enumerate}
\item Mitgliedern steht es frei, im Rahmen ihrer Tätigkeit an Projekten im
Space Hardwareobjekte jeglicher Form dort aufzubewahren, sofern Platz zur
Aufbewahrung vorhanden ist.
\item Im Space aufbewahrte Hardwareobjekte sollten mit Edding,
Post-It, Dymo, o.\,ä. gekennzeichnet werden, sodass der Besitzer für alle
Mitglieder erkennbar ist.
\item Der Space soll jedoch keine Schrotthalde werden. Falls im Space
aufbewahrte Hardwareobjekte allgemein als unerwünscht angesehen werden,
kann der Besitzer vom Vorstand aufgefordert werden, diese Objekte aus dem
Space zu entfernen.
\item Geschieht die Entfernung nicht innerhalb eines Monats nach der
Aufforderung durch den Vorstand, kann der Vorstand das Hardwareobjekt in
das Eigentum einer anderen Entität übergeben.
\item Entitäten, die unerwünschte Hardwareobjekte entfernen, werden als
Aufräumentitäten angesehen.
\end{enumerate}
\item\textbf{Verlassen des Spaces}\begin{enumerate}
\item Jede Entität, die den Space verlässt, wäscht vorher mindestens das von
ihr benutzte Geschirr ab und bringt falls nötig auf dem Weg nach unten den
Müll in die dafür vorgesehenen Müllcontainer auf dem Parkplatz. Falls
Geschirr abgewaschen oder Müll entsorgt wird, ist die diese Aktion
ausübende Entität als Putz- oder Aufräumentität anzusehen.
\item Die letzte Entität, die den Space verlässt, dreht die Heizung
herunter, schließt alle Fenster, schaltet alle Lampen und elektronischen
Geräte aus, die nicht dauerhaft laufen müssen, und zieht die Tür hinter
sich zu.
\end{enumerate}
\end{enumerate}
\section{Küche}
\begin{enumerate}
\item Die selbstständige Aneignung von Getränken durch anwesende Entitäten ist
nach Zahlung des entsprechenden Preises in die Mate-Kasse gestattet.
\item Nach Benutzung von Küchengeräten sind diese zu reinigen. Dazu gehört,
nach Benutzung der Kaffeemaschine den gebrauchten Kaffeefilter zu entsorgen.
\item\textbf{Kühlschrank}\begin{enumerate}
\item Alle Kühlschrankinhalte sind grundsätzlich Allgemeingut und dürfen
ohne Rückfrage vernichtet werden.
\item An Kühlschrankinhalten kann eine Kennzeichnung (Post-It, Edding
o.\,ä.) mit Name des Besitzers und Anfangsdatum der Lagerung
angebracht werden. Dementsprechend gekennzeichnete Inhalte sind als
Eigentum des Besitzers zu betrachten, von einer Vernichtung sollte in
diesem Fall Abstand genommen werden. Falls das Datum mehr als drei Tage
zurückliegt, entfällt dieser Sonderstatus wieder.
\item Für Nicht-Kühlschrankinhalte ist entsprechend
\ref{sec:allgemeines}~Abs.~\ref{item:lebensmittel} anzuwenden.
\end{enumerate}
\end{enumerate}
\section{Bad}
\begin{enumerate}
\item Das Bad ist in einem sauberen Zustand zu halten. Dazu gehört, selbst
verursachte Unsauberkeiten zu entfernen. Entitäten, die Unsauberkeiten im
Bad entfernen, werden als Putzentitäten angesehen.
\item Sitzpinkeln is mandatory. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung wird
Pinkelverbot ausgesprochen.
\end{enumerate}
\section{Überlassen des Spaces an Mitglieder}
\begin{enumerate}
\item Der Space kann nach Absprache und Verfügbarkeit von Mitgliedern
für private Veranstaltungen (Geburtstagsfeiern etc.) genutzt werden.
\item Für private Veranstaltungen ist vor der Veranstaltung beim Vorstand ein
Pfand von 50€ zu hinterlegen.
\item Das Pfand wird an das entsprechende Mitglied zurückgezahlt, wenn es die
Auswirkungen der privaten Veranstaltung auf die Ordnung und Sauberkeit des
Spaces bis 20:00 am Tag nach Beginn der Veranstaltung beseitigt hat.
War dies nicht der Fall, wird das Pfand an diejenige Entität ausgezahlt, die
die entstandenen Auswirkungen beseitigt hat.
\end{enumerate}
\section{Schlussbestimmungen}
\begin{enumerate}
\item Das Hausrecht wird ausgeübt durch den Vorstandsvorsitzenden, den
stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, den Schatzmeister, einen Beisitzer
des Vorstandes, oder ein Mitglied des Vereins, in dieser Rangfolge und je
nach Anwesenheit der jeweiligen Personen.
\item Um den Zweck eines Hackerspaces erfüllen zu können, haben schlafende
Personen keinen Anspruch auf Ruhe oder Sonderbehandlung.
\item Die oben genannten Bestimmungen dieser Ordnung sind als unveränderlich
anzusehen.
\item Diese Ordnung tritt mit ihrer Verkündung durch den Vorstand in Kraft.
\end{enumerate}
\end{document}
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